Krüger National Park

Mon Aug 20 20:00:00 CEST 2007

» Position: S 23°51.302' E 31°34.753'

Der Krüger National Park ist wohl einer der bekanntesten Parks Afrikas. Mit einer Fläche von 20'000 km 2 ist er etwa halb so gross wie die Schweiz und Heimat einer grosser Zahl unterschiedlichster Tiere. In vergangenen Zeiten zogen Jäger und Sammler, Goldsucher, Eroberer und Viehbauern durch das Land. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war ein grosser Teil des Wildbestands durch willkürliches Jagen ausgerottet worden. Um das Abschlachten zu bremsen wurden 1898 und 1903 zwei Wildschutzgebiete definiert, welche 1926 zum Krüger National Park zusammengelegt wurden. Heute wird glücklicherweise nur noch mit Kameras auf Tiere geschossen.

Wir steigen beim Paul Krüger Gate in den Park ein. Da jetzt gerade die beste Zeit für Tierebeobachtungen ist, sind alle Camps ausgebucht. Wir haben aber wieder einmal das Glück auf unserer Seite und können kurzfristig von Abmeldungen profitieren. Nacht für Nacht finden wir auf diese Art ein Camp zum schlafen und können insgesamt während fünf Tagen den Park geniessen.

Wir bereisen den 320 km langen Park vom Süden bis ganz in den Norden. Die ersten beiden Nächte rasten wir im Skukuza Camp. Das ist das grösste Camp im Park und ideal um den Süden zu besichtigen. Früh morgens um viertel nach sechs sind wir bereits auf der Strasse. Zwar sind wir zu dieser Tageszeit noch recht müde, doch es lohnt sich auf jeden Fall, denn viele Tiere gehen morgens an ein Wasserloch um ihren Durst zu stillen und die Morgentoilette zu machen.

Büffelherde am Wasserloch Löwen Nashörner am Kämpfen

An einem schönen Aussichtspunkt nehmen wir dann unsere geliebte Ovomaltine zu uns, damit wir noch länger den Tieren zuschauen können. Am Mittag ist es zu heiss im Auto und wir machen was alles Südafrikaner am liebsten machen: einen richtigen Braai (Grillieren).  An dieser Stelle kann gerade erwähnt werden, dass wir sehr gerne Fillets essen ;-)

Gestärkt mit der nötigen Tagesration an Vitaminen, Kohlenhydrate und Proteinen geht es am Nachmittag weiter auf die Suche nach den Big Five. Die Grossen Fünf - sprich Nashorn, Büffel, Leopard, Elefant und Löwe - faszinieren uns wohl alle durch ihre Grösse und Kraft. Diesen Namen haben sie nicht wie viele denken wegen ihrer Körpergrösse, sondern weil sie früher die fünf beliebtesten Trophäen gewesen waren. Sonst müsste ja die Giraffe auch zu den Big Five gehören, dies geht aber nicht, da der Giraffe einen zu langen Hals hat um als Trophäe in der Stube aufgehängt werden zu können...

Von den Grossen Fünf sehen wir alle ausser den Leoparden. Diese verbringen fast den ganzen Tag im Versteck und sind daher sehr schwierig zu sehen. An einem Wasserloch haben wir grosses Glück. Zuerst kommt eine grosse Büffelherde und danach gleich acht Löwen zum trinken. Elefanten sehen wir eigentlich im ganzen Park verteilt. Auch Breitmaulnashörner können wir einige beobachte und sehen sogar noch einen richtigen Kampf zweier Nashörnermänner.

Zwei weitere Nächte verbringen wir in der Mitte des Parkes im Letaba Camp. Von hier aus besuchen wir das Zentrum bevor es am fünften Tag ganz nach oben zum Punda Maria Gate geht.

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