Bamako

Sun May 20 20:00:00 CEST 2007

» Position: N 12°36.770' W 7°58.470'

Bamako ist die Hauptstadt von Mali. Hier leben über eine Million Einwohner.
Wir suchen hier einen Camping in der Stadt, doch dies scheint gar nicht so einfach zu sein. Der Camping der in unserem Reiseführer steht, ist schon seit längerem geschlossen. Wir versuchen es beim "Hotel les Colibirs". Hier sollte man offenbar auch campen können. Als wir bei der Reception nachfragen, sagt man uns, dass dies schon seit 1998 nicht mehr gehe. Unser Reiseführer ist wohl nicht mehr der aktuellste... Nun, c'est dommage, dann schlafen wir halt wieder mal in einem Hotelzimmer. Dies ist zwar eine etwas teurere Option, dafür haben wir ein klimatisiertes Zimmer und dies ist auch mal was schönes bei diesen hohen Temperaturen.

Kreiseldekoration

Hier in Bamako müssen wir das Visa für Burkina Faso organisieren. Dieses sollten wir innerhalb eines Tages haben und dann können wir die Stadt schon wieder verlassen. Für das Visum brauchen wir aber noch etwas Geld, da unser Bares langsam alle ist. In der ganzen Stadt sieht man praktisch vor jeder Bank ein grosses Schild mit den Logos von Visa und Mastercard. Doch wo Mastercard steht, muss noch lange nicht heissen, dass diese Karte wirklich unterstützt wird. Und so ist es dann auch. Wir werden von Bank zu Bank geschickt und immer wird uns gesagt, dort funktionierts ganz sicher! Jaja. Zum Glück haben wir ein Taxi, denn wir fahren mehrfach vom einen Ende der Stadt zum anderen. Der Taxifahrer ist noch sehr jung und kennt sich in der Stadt noch nicht wirklich gut aus, was die Situation nicht gerade einfacher macht. Irgendwann sehen wir ein, dass wir mit der Plastikkarte hier nicht weiterkommen. Wir kommen langsam in Zeitnot, denn wir müssen am Morgen noch auf die Botschaft von Burkina, damit wir heute noch unser Visa bekommen.

Werbetafel vor Bank

Für die Not haben wir noch Travelers Check. Wir fahren zurück zum Hotel und holen dort einige Checks um diese in der Bank einzulösen. Leider vergessen wir die Quittung der Checks im Bus und das gibt offenbar kleine Probleme bei der Bank, denn dort sagt man uns, dass sie ohne die Quittung der Checks diese nicht einlösen dürfen. Die Zeit würde aber nicht mehr reichen, um jetzt nochmals zum Hotel zu fahren. Wir versuchen den Leuten in der Bank klar zu machen, dass wir unbedingt Geld brauchen und dies unsere letzte Chance ist. Wir werden vom normalen Arbeiter zu dessen Vorgesetzten und danach zu dessen Chef und schlussendlich zum Bankchef geschickt. Dort erklären wir nochmals unsere Situation. Wir brauchen Geld, hier sind die Checks, nein eine Quittung haben wir nicht, aber die sind ganz bestimmt von uns gekauft worden!!!
Irgendwann glaubt man uns und wir können die Checks gegen Bares einlösen.

Jetzt aber schnell zur Botschaft, denn es ist schon kurz vor zwölf Uhr. Irgendwann kommt das Glück zurück. Und zum Glück läuft hier in der Botschaft alles Rund und man sagt uns, dass wir unser Visa zwischen drei und vier Uhr abholen können. Uff. Das war aber knapp.

Wir bezahlen unsere Taxifahrer der wohl die beste Stadttour seines Lebens gemacht hat. Jetzt müssen wir noch die Autoversicherung erneuern gehen. Dies verläuft relativ unspektakulär und wir haben sogar noch kurz die Zeit in einem Internetcafe Infos von der Schweiz abzurufen. Um halb vier sind wir wieder in der Botschaft und erhalten das Visa für Burkina Faso! Ziel erreicht.

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